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Kritik an bayrischem "Psychisch-Kranken-Hilfe-Gesetz" - 32. DPT verabschiedet Resolution

"Das geplante Psychisch‐Kranken‐Hilfe‐Gesetz in Bayern ist ein bedrohlicher Rückschritt in der Versorgung psychisch kranker Menschen. Es schlägt fast alle Empfehlungen der Fachwelt in den Wind. Hilfen für psychisch kranke Menschen spielen nur eine untergeordnete Rolle. Umfangreich und schwerwiegend sind dagegen stigmatisierende Regelungen. Psychisch kranke Menschen werden vor allem als gefährlich angesehen und wie Straftäter behandelt." Mit diesen Worten üben die Delgierten des 32. Deutschen Psychotherapeutentages (20./21. April 2018 in Bremen) deutliche Kritik an dem bayrischen Gesetzesentwurf. Die vollständige Resolution finden Sie hier. Die Delegierten des DPT sind mit dieser Einschätzung nicht allein. Seit der Entwurf bekannt wurde, regt sich breiter Wiederstand, der sich in der medialen Berichterstattung widerspiegelt. So veröffentlichte die Frankfurter Allgemeine zu diesem Thema den Artikel "Furchtbar, erschütternd, angsteinflößend" von Sebastian Eder (aktualisiert am 19.04.2018). Den Artikel finden Sie hier. Heribert Prantl von der Süddeutschen Zeitung  bezeichnete den Entwurf als "Ein Gesetz, das Angst und Schrecken bringt" (veröffentlicht am 22.04.2018). Den Text finden Sie hier. Mittlerweile hat die bayrische Staatsregierung beschlossen, den Gesetzesentwurf abzumildern. Darüber berichtete unter anderem das Ärzteblattam 24.04.2018. Den Text finden Sie hier.

25.04.2018
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