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Zehn Prozent der betrieblichen Fehltage durch psychische Erkrankungen

(BPtK-News) Rund jeder zehnte ausfallende Arbeitstag ist auf psychische Erkrankungen zurückzuführen. Bei jungen Erwachsenen (< 30 Jahre) sind sie damit der vierthäufigste und bei älteren Erwachsenen (45 – 64 Jahre) der zweithäufigste Grund für Fehltage. Psychische Erkrankungen führen weiter zu den längsten Fehlzeiten am Arbeitsplatz: Betroffene sind im Durchschnitt 26,1 Tage arbeitsunfähig und damit um jeweils 8 bis 20 Tage länger als bei körperlichen Erkrankungen.

Frauen sind häufiger von psychischen Erkrankungen betroffen. Dies wirkt sich auch auf die Fehlzeiten am Arbeitsplatz aus. Frauen fallen 30 Prozent häufiger aufgrund von psychischen Erkrankungen am Arbeitsplatz aus als Männer. Während bei Männern nur 4,2 Prozent der Krankschreibungen aus psychischen Gründen erfolgen, sind es bei Frauen 6,3 Prozent. Damit sind psychische Erkrankungen bei Frauen der zweithäufigste und bei Männern der vierthäufigste Grund für Fehltage. Dies geht aus dem Fehlzeiten-Report des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WiDO) hervor.

Am häufigsten fallen Beschäftigte in Banken und Versicherungen, Erziehungs- und Lehrkräfte sowie Arbeitnehmer aus dem Gesundheits- und Sozialwesen psychisch bedingt aus. Die höchsten Arbeitsausfälle verzeichnen dabei Pflegekräfte. Zum WiDO-Fehlzeiten-Report 2018 gelangen Sie hier.
10.04.2019
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