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Bedarf an Psychotherapie im Ahrtal weiter „riesig“

Die Flutkatastrophe im Ahrtal jährt sich bald zum zweiten Mal. Nach wie vor sind unzählige Menschen durch die Katastrophe und ihre Folgen psychisch sehr belastet und finden keine Hilfe, da das Versor­gungssystem überlastet ist. Es gibt zu wenig Kassensitze für die große Zahl an Hilfesuchenden; die wenigen Psychotherapeut*innen vor Ort arbeiten am Rand ihrer Belastungsgrenze. Dies teilte die Landespsychotherapeutenkammer Rheinland-Pfalz der dpa mit, die um eine Einschätzung der aktuellen Lage im Ahrtal gebeten hatte.

Die Landespsychotherapeutenkammer Rheinland-Pfalz und die Kassenärztliche Vereinigung RLP setzen sich seit der Flut-Katastrophe für die Schaffung von zusätzlichen Kassen-Sitzen ein, um die Behandlungskapazitäten zu erweitern.

Der Zulassungsausschuss hat auf dem Wege der Sonderbedarfszulassung im Jahr 2022 fünf Psychologische Psychotherapeut*innen (PP) und zwei Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut*innen (KJP) mit Teilversorgungsaufträgen zugelassen, im April 2023 dann weitere fünf PP und 1 KJP, im Mai noch mal 1 KJP. „Wir freuen uns über die zusätzlichen Therapieplätze, die dazu beitragen, die Versorgungssituation zu ver­bessern. Es ist aber davon auszugehen, dass in dieser Ausnahmesituation weitere Genehmigungen folgen müssen“, teilte die Kammer der dpa mit.

Die dpa-Meldung "Bedarf an Psychotherapie im Ahrtal weiter „riesig“ " wurde am 10.07.2023 von zahlreichen Medien veröffentlicht:

[Foto: Pixabay/hans]

11.07.2023
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