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Corona: Immer mehr Essstörungen und Depressionen bei Jugendlichen

Seit Beginn der Corona-Pandemie ist der Anteil Jugendlicher, die aufgrund einer Depression oder einer Essstörung im Krankenhaus behandelt wurden, massiv gestiegen. Im Vergleich zu 2019 wurden 2021 40 Prozent mehr Jugendliche (15 bis 17 Jahre) aufgrund einer Essstörung und 25 Prozent mehr Jugendliche wegen einer Depression stationär behandelt. Mädchen wurden mit psychischen Erkrankungen deutlich häufiger in einer Klinik versorgt als Jungen.  Im Grundschulalter zeigte sich eine Zunahme von Entwicklungsstörungen. Dies sind die Ergebnisse des DAK-Kinder- und Jugendreports 2022, für den die Krankenkasse die Abrechnungsdaten von rund 800.000 Kindern und Jugendlichen im Alter bis 17 Jahren auswertete.

Kliniken mussten während der Corona-Pandemie Kapazitäten für die Behandlung von Corona-Erkrankten freihalten. Hiervon waren auch Kinder- und Jugendpsychiatrische Stationen betroffen. Auch deshalb war während der Pandemie die Krankenhaus-Behandlung von Kindern und Jugendlichen zeitweise stark rückläufig. Sie liegt nun aber bei Depressionen und Essstörungen sogar weit über dem Niveau vor der Pandemie.

Link: Kinder- und Jugendreport der DAK

[Foto: Pixabay]

07.06.2022
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