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LPK-Präsidentin begrüßt Stellungnahme des Ethikrates

Die Vorsitzende des Deutschen Ethikrats Alena Buyx hat in einer Stellungnahme an die großen Opfer erinnert, die Kinder und Jugendliche während der Corona-Pandemie bringen mussten. Es sei nicht ausreichend gewürdigt worden, welchen Belastungen die jüngeren Generationen ausgesetzt waren. Nach diesen Erfahrungen in der Corona-Pandemie hat der Deutsche Ethikrat davor gewarnt, Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene in der aktuellen Energiekrise erneut zu benachteiligen. Dies berichtete die Rhein-Zeitung und bat auch Kammerpräsidentin Sabine Maur um ihre Einschätzung.

Frau Maur begrüßte die Stellungnahme des Deutschen Ethikrates und vor allem die Forderung nach mehr Psychotherapieplätzen für junge Menschen. „Frau Buyx hat zu Recht nicht nur auf die direkten und indirekten Folgen der Pandemie hingewiesen, sondern auch darauf, dass die Krisen sich nun ,stapeln‘. Dies trifft wieder besonders die Kinder und Familien, die schon belastet sind und wenig soziale und finanzielle Ressourcen haben“, sagte Maur der Rhein-Zeitung.
Sie erinnerte daran, dass die Landespsychotherapeutenkammer schon im Jahr 2020 auf die psychischen Folgen der Pandemie hingewiesen und Anfang 2021 mehr psychosoziale Unterstützungsmaßnahmen und eine bessere psychotherapeutische Versorgung gefordert hat. Die Kammerpräsidentin, die mit eigener Psychotherapeutischer Praxis für Kinder und Jugendliche in Mainz niedergelassen ist, berichtete der Zeitung: „Wir erhalten in den Praxen und Kliniken täglich Anfragen von Familien, die dringend Hilfe suchen für ihre Kinder und die nicht wissen, wohin sie sich noch wenden sollen.“ Sie hoffe, dass die Stellungnahme des Ethikrats in der Gesundheits-, Schul- und Sozialpolitik Gehör findet.

Der hier zitierte Artikel „Kinder leiden unter Dauerkrisen“ mit Material von epd und Politikredakteur Christian Kunst erschien am 29. November 2022 auf der Titelseite der Rhein-Zeitung.

Einen Kommentar zu diesem Thema von Christian Kunst mit dem Titel "Kommentar zur Benachteiligung von Kindern und Jugendlichen: Bumerang für die Gesellschaft", der ebenfalls am 29. November 2022 erschien, können zahlende Kunden der Rhein-Zeitung hier lesen.

[Foto: Pixabay/ecucadormarcossv]

01.12.2022
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