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„Miteinander der Verschiedenen“ ist unerlässlich für Gesundheitswesen

Peter Andreas Staub, Mitglied des Vorstandes der Landespsychotherapeutenkammer Rheinland-Pfalz und der Kassenärztlichen Vereinigung Rheinland-Pfalz, hat dazu aufgerufen, Gesicht zu zeigen für ein „Miteinander der Verschiedenen“.

Im Editorial des Ärzteblattes Rheinland-Pfalz 3/2024 erinnert Herr Staub vor dem Hintergrund der seit Wochen stattfindenden Demonstrationen für Demokratie und Pluralismus an die Vorgänge rund um das Jahr 1938, als jüdischen Ärzt*innen per Reichsverordnung die Approbation entzogen wurde. „Als wichtige Schlussfolgerung aus der Geschichte kann sich deshalb nur ein Bekenntnis zur Inklusion ergeben – Inklusion, definiert in Anlehnung an Theodor W. Adorno, als Anerkennung des Andersseins und als „Miteinander der Verschiedenen“, die einander brauchen und respektieren, führt Herr Staub aus. Psychotherapeut*innen und Ärzt*innen käme diesbezüglich eine besondere Verantwortung zu, sie müssten wachsam sein.

Die Vielfalt der kulturellen Hintergründe sei aus der Gesellschaft nicht mehr wegzudenken und präge besonders die medizinischen Berufe. „Es ließe sich eine medizinische Versorgung – ambulant oder stationär – schlechterdings auch gar nicht mehr aufrechterhalten, wenn das „Miteinander der Verschiedenen“ aufgekündigt würde, wenn inhumane „Remigrationen“ umgesetzt würden“, machte das Vorstandsmitglied deutlich. Die großen Kundgebungen für eine pluralistische, inklusive und humane Gesellschaft verdienten daher „größte Anerkenntnis und Unterstützung“ von Psychotherapeut*innen und Ärzt*innen.

Den zitierten Text aus dem Ärzteblatt RLP 3/2024 finden Sie hier.

[Peter Andreas Staub]

04.03.2024
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