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Wie übersteht man Krisenzeiten gut?

Wie kann man Lebenskrisen überwinden? Und was hilft dabei, in der aktuellen Corona-Krise psychisch gesund zu bleiben? Das wollte die Allgemeine Zeitung von Sabine Maur, Präsidentin der Landespsychotherapeutenkammer Rheinland-Pfalz, wissen.

Krisen zu verdrängen, sei langfristig kein erfolgversprechender Weg, sagte Frau Maur im Interview. Besser sei es, Probleme zu lösen, indem man darüber spreche. Um Krisen gut zu überstehen und womöglich sogar gestärkt aus ihnen hervor zu gehen, sei Resilienz von entscheidender Bedeutung. Über diese "psychische Widerstandsfähigkeit" verfügen vor allem Menschen, die gute Beziehungen pflegen, sowohl auf partnerschaftlicher als auch auf freundschaftlicher Ebene. Auch Hobbies, Bewegung und Selbstfürsorge stärken die Resilienz, erklärte Frau Maur. Nicht immer reicht aber die eigene psychische Wiederstansfähigkeit aus, um Krisen zu meistern. Tritt über viele Wochen oder sogar Monate keine Besserung ein und hat man Probleme, seinen Alltag zu bewältigen, kann professionelle Hilfe angeraten sein, so die Kammerpräsidentin.

Gefragt nach der "Dauerkrise" Corona und ob diese Krise auch als Chance zu begreifen sei, antwortete Frau Maur: "Man sollte Dinge nicht schön reden, die nicht schön sind. Der Weisheitsgewinn durch Corona hält sich in Grenzen." Es sei eine Zunahme von psychischen Belastungen und Erkrankungen zu beobachten, besonders bei schon zuvor belasteten Personengruppen. Die meisten Menschen würden allerdings relativ gut durchhalten.

Das gesamte Interview von Christian Matz, das am 30. März 2021 auf der Ratgeberseite (22) erschien, können zahlende Kunden der Allgemeinen ZeitungHIER nachlesen.

 

Sabine Maur

08.04.2021
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