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Wie verarbeiten Menschen im Ahrtal die Katastrophe?

Nach Monaten der erschöpfenden Arbeit wird vielen Betroffenen der Flutkatastrophe im Ahrtal nun bewusst, dass die Ereignisse sie psychisch nach wie vor belasten. Dies kann sich beispielsweise in Albträumen und Konzentrationsproblemen äußern. Hinzu kommt die Corona-Pandemie, die zu einem Anstieg der psychischen Probleme in der Bevölkerung geführt hat, so dass die Menschen im Ahrtal teilweise doppelt belastet sind.

Darüber sprach Sabine Maur, Präsidentin der Landespsychotherapeutenkammer Rheinland-Pfalz, in einem Interview im SWR-Studio im Rahmen der Sendung "Zur Sache Rheinland-Pfalz". Eine vergleichbare Katastrophe habe sie in Deutschland bisher nicht erlebt, sagte Frau Maur. Der Bedarf an Psychotherapie übersteige momentan das Angebot. Sie nannte Anlaufstellen für Betroffene und betonte, dass auch Kinder und Jugendliche nicht aus dem Blick verloren werden dürften.
Das Interview schloss sich an einen Sendebeitrag an, in dem eine Fachkrankenschwester aus dem Ahrtal ihre psychiche Belastung durch die Katastrophe schilderte.

Sie finden das Video zur Sendung, die am 16.12.2021 ausgestrahlt wurde, HIER.
(Interview mit Sabine Maur ca. ab Minute 5:00)

[Sreenshot SWR "Zur Sache RLP"]

20.12.2021
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