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47. Deutscher Psychotherapeutentag in Berlin

Am 14. und 15. November 2025 fand der 47. Deutschen Psychotherapeutentag (DPT) in Berlin statt. Bundesgesundheitsministerin Nina Warken und Dr. Tanja Machalet, Vorsitzende des Gesundheitsausschusses im Deutschen Bundestag, sprachen ein Grußwort.

Dr. Andrea Benecke, Präsidentin der Bundespsychotherapeutenkammer (BPtK) und Vizepräsidentin der Landespsychotherapeutenkammer Rheinland-Pfalz, verwies in ihrer Eröffnungsrede auf die wachsenden Aufgaben für die Psychotherapeutenschaft in Deutschland: „Die Versorgung von Menschen mit psychischen Erkrankungen ist ein brennendes Thema. Der Bedarf an psychotherapeutischer Behandlung vor allem bei Kindern und Jugendlichen nimmt weiter deutlich zu. Junge Menschen warten durchschnittlich 28 lange Wochen auf einen Therapieplatz – diese Unterversorgung ist ein strukturelles Versagen. Nötig ist eine gezielte, separate Bedarfsplanung für Kinder und Jugendliche.”

Angesichts der Herausforderungen im Gesundheitssystem betonte Benecke: „Der finanzielle Spielraum für die Gesundheitspolitik war nie schwieriger als heute. Gemeinsam mit der Politik wollen wir den wachsenden Aufgaben gerecht werden, die Ressourcen optimal nutzen und das Beste für die Patient*innen erreichen.”

Ein wichtiges Thema auf der Tagesordnung des 47. Deutschen Psychotherapeutentages war die rasante Entwicklung der KI und deren ethische Einordnung. Vor diesem Hintergrund referierte Prof. Dr. Susanne Schreiber von der Humboldt-Universität zu Berlin und stellvertretende Vorsitzende des Deutschen Ethikrates, über „Chancen und Risiken Künstlicher Intelligenz im Gesundheitswesen aus ethischer Sicht“. Weitere diskutierte Themen waren die Präventionsstrategie der BPtK, die psychotherapeutische Weiterbildung, der Haushalt 2024 und 2026 sowie Berichte aus den Gremien und Satzungsfragen.

Zudem verabschiedeten die Delegierten folgenden zehn Resolutionen:

Ein ausführlicher Bericht der BPtK zum 47. DPT folgt.



Hintergrund:
Der Deutsche Psychotherapeutentag ist die Bundesdelegiertenversammlung der Bundespsychotherapeutenkammer. Die Bundesdelegiertenversammlung besteht aus den von den Psychotherapeutenkammern der Länder nach Landesrecht bestimmten Bundesdelegierten bzw. deren Stellvertreter*innen.

[Die Delegierten aus Rheinland-Pfalz v.l.n.r.: U. Bestle, K. Macha, M. Hünninghaus, S. Maur, Dr. A. Benecke, K. Nehls; Foto: BPtK/Lena Lange]

18.11.2025
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