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Wie können wir schwer psychisch kranke Menschen gut behandeln?

Die Landespsychotherapeutenkammer Rheinland-Pfalz lädt Sie herzlich ein zu einem Web-Seminar mit dem Titel „Wie können wir schwer psychisch kranke Menschen gut behandeln? Komplexbehandlungen am Beispiel Borderline“ am Donnerstag, 06. Mai 2021, ab 17:30 Uhr (Dauer ca. 2 Stunden).

Jede/r ambulant tätige Psychotherapeut*in hat schon Patient*innen behandelt, die so schwer psychisch krank waren, dass eigentlich eine gute und verlässliche Zusammenarbeit mit anderen Leistungserbringern nötig gewesen wäre, um die/den Patient*in gut zu versorgen. Eine solche Zusammenarbeit findet im Moment eher selten statt. Diese Lücke will der Gesetzgeber schließen. Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) erarbeitet momentan eine Richtlinie, die insbesondere für schwer psychisch kranke Menschen mit einem komplexen psychiatrischen oder psychotherapeutischen Behandlungsbedarf diagnoseorientiert und
leitliniengerecht „eine berufsgruppenübergreifende, koordinierte und strukturierte Versorgung“ ermöglichen soll. Was bedeutet das eigentlich und was soll diese Richtlinie beinhalten? Mit welchem Ziel wird diese
entwickelt und wie unterscheiden sich Komplexbehandlungen von den derzeitigen Behandlungsformen?

Auch ohne die Vorgaben der neuen Richtlinie haben sich schon ambulante Netzwerke gebildet, die auf die Behandlung von Menschen mit schweren psychischen Erkrankungen fokussieren, wie das Darmstäder
DBT-Netzwerk zur Behandlung von Menschen mit Borderline-Störungen. Was kann man daraus lernen? Lassen sich dortige Organisationsstrukturen auf andere Regionen übertragen?
Die LPK RLP möchte Sie schon jetzt über die derzeit stattfindenden Diskussionen informieren, mit Ihnen darüber ins Gespräch kommen und Ihre Anregungen und Erfahrungen aufnehmen.  

Referent*innen:

Dipl.-Psych. Timo Harfst (PP) ist stellvertretender Geschäftsführer  der Bundespsychotherapeutenkammer (BPtK). Er wird in das Thema „Komplexbehandlungen“ einführen, die relevanten Strukturen, wie sie die
Profession gerade entwickelt erläutern und den Stand der Beratungen im Bundesministerium für Gesundheit/G-BA zur Komplexversorgung vorstellen.

Dipl.-Psych. Hans Gunia (PP) ist niedergelassener Verhaltenstherapeut, Dozent und Supervisor für Verhaltenstherapie und Dialektisch Behaviorale Therapie (DBT). Er ist Präsident der deutsch-argentinischen Gesellschaft für Verhaltenstherapie und Mitbegründer des Darmstädter DBT-Netzwerkes. In seinem Vortrag berichtet er darüber, wie das ambulante DBT-Netzwerk in Darmstadt aufgebaut wurde, wie es genau funktioniert und wie es in der Region vernetzt ist. Hans Gunia stellt dabei die Vorteile des vernetzten Arbeitens dar und auch die Vorteile, die sich daraus für Patienten und für Psychotherapeuten ergeben.

Dr. Andrea Benecke, Vizepräsidentin der Landespsychotherapeutenkammer Rheinland-Pfalz und Vizepräsidentin der Bundespsychotherapeutenkammer (BPtK), wird die Veranstaltung moderieren.

Der vollständige Besuch der Veranstaltung wird von der LPK RLP mit 3 Fortbildungspunkten anerkannt.
Die Teilnahmegebühr beträgt 45,00 € für Mitglieder der LPK Rheinland-Pfalz und 65,00 € für Nicht-Mitglieder.
Bitte melden Sie sich – wie gewohnt – ausschließlich über unsere Homepage für die Veranstaltung an.
Zur Anmeldung gelangen Sie hier.

Anmeldeschluss ist der 02.05.2021.

Alle Teilnehmer*innen erhalten rechtzeitig vor der Veranstaltung Informationen zum Online-Zugang.
Wir nutzen die Plattform ZOOM.

Abbildung: iStock/DKosig

20.04.2021
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