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LPK RLP im Austausch mit Weiterbildungsbefugten: Es geht voran!

In Rheinland-Pfalz haben mittlerweile 14 Psychotherapeut*innen in Weiterbildung mit der neuen Gebietsweiterbildung begonnen. Die Landespsychotherapeutenkammer freut sich, dass die Umsetzung der neuen Weiterbildung dank des Engagements ihrer Mitglieder an Fahrt aufnimmt und möchte diesen guten, aber auch herausfordernden Prozess eng begleiten und unterstützen. Daher lud der Kammervorstand alle rheinland-pfälzischen Weiterbildungsbefugten aus der Gebietsweiterbildung zu einem digitalen Austausch am 2. Dezember 2025 ein. 

Ziel der Veranstaltung war es, sich mit den Beteiligten über Ihre bisherigen Erfahrungen mit der konkreten Umsetzung der Weiterbildung vor Ort sowie über Ihre Bedürfnisse und Anregungen auszutauschen, um gemeinsam weiterhin so gut voran zu kommen und eine qualitativ hochwertige Weiterbildung in Rheinland-Pfalz zu gewährleisten. 

Alle rheinland-pfälzischen Weiterbildungsstätten waren der Einladung zu dem digitalen Treffen gefolgt, so dass 25 Weiterbildungsbefugte anwesend waren. Von Kammerseite waren die Vorstandsmitglieder Sabine Maur, Dr. Andrea Benecke, Ulrich Bestle und Marcel Hünninghaus vertreten sowie LPK-Geschäftsführerin Petra Regelin.

Dr. Andrea Benecke, Vizepräsidentin der Landespsychotherapeutenkammer Rheinland-Pfalz und Präsidentin der Bundespsychotherapeutenkammer, begrüßte die Teilnehmer*innen und berichtete über den aktuellen Umsetzungsstand der Weiterbildung in Rheinland-Pfalz und bundesweit. Es gibt durchaus gute Nachrichten: Insgesamt gibt es bereits 19 anerkannte Weiterbildungsstätten in Rheinland-Pfalz, davon 17 für das Gebiet der Psychotherapie für Erwachsene und jeweils eine für das Gebiet Psychotherapie für Kinder und Jugendliche und das Gebiet der Neuropsychologischen Psychotherapie.

Die Landespsychotherapeutenkammer vermittelte bei der Veranstaltung außerdem wichtige organisatorische Hinweise, die bei der Anstellung von Psychotherapeut*innen in Weiterbildung beachtet werden müssen: So muss beispielsweise die Approbationsurkunde bereits zu Beginn der Weiterbildung vorliegen, das Zeugnis über die psychotherapeutische Prüfung alleine ist nicht ausreichend. Bereits im Bewerbungsprozess sollten die Weiterbildungsbefugten die Kandidat*innen daher darauf hinweisen, dass die Urkunde rechtzeitig beantragt werden muss. Außerdem sind sie darauf aufmerksam zu machen, dass sich approbierte Psychotherapeut*innen bei der LPK RLP als Kammermitglied melden müssen. Die in Weiterbildung befindlichen Kammermitglieder sind darüber hinaus verpflichtet, sich in das Weiterbildungsregister der Kammer eintragen zu lassen und entsprechende Daten wie Beginn der Weiterbildung, Weiterbildungsbereich, Weiterbildungsstätte, aber auch Unterbrechungen oder vorzeitige Beendigung an die Kammer zu übermitteln.

Die Weiterbildungsbefugten Lisa Maiwald und Selina Reuland berichteten den Teilnehmer*innen dankenswerterweise von ihren ersten Erfahrungen in der Gebietsweiterbildung. Sie zogen eine positive Bilanz. Beide machten darauf aufmerksam, dass die neuen PtWs bereits zu Beginn mehr praktische Erfahrungen als die bisherigen PiAs mitbringen, was die Einarbeitung erleichtert. Frau Reuland berichtete von einer Vielzahl von Bewerbungen auf die neue Weiterbildung in ihrer Einrichtung. Sie betonte die große Bedeutung der Weiterbildungsreform, die eine Aufwertung des Berufsstandes zur Folge habe. Dies zeige sich beispielsweise an der Berufung in wichtige Entscheidungsgremien.

Michaela Kausch und Sandra Goldzinski von der Kassenärztlichen Vereinigung Rheinland-Pfalz gaben den Zuhörer*innen wichtige Informationen zur Ermächtigung von Weiterbildungsambulanzen, damit diese die erbrachten Leistungen innerhalb des GKV-Systems mit den Krankenkassen abrechnen können.
 
Die Veranstaltung endete mit einem offenen Austausch der Teilnehmer*innen. Dabei wurde deutlich, dass großes Interesse daran besteht, auch zukünftig in ähnlichen Veranstaltungsformaten zusammenzukommen und sich gegenseitig über aktuelle Entwicklungen und Erfahrungen auf dem Laufenden zu halten. So können alle Beteiligten gemeinsam weiter zur erfolgreichen Etablierung der neuen Weiterbildung in Rheinland-Pfalz beitragen.

 

[Dr. Andrea Benecke bei der Veranstaltung am 2.12.2025; Screenshot]

09.12.2025
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