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Psychische Erkrankungen: Mehr Männer als Frauen in stationärer Behandlung

In Rheinland-Pfalz und Hessen lassen sich mehr Männer als Frauen wegen psychischer Erkrankungen in Krankenhäusern behandeln. Auch hinsichtlich der Hauptdiagnosen werden Unterschiede zwischen den Geschlechtern deutlich. Während Männer etwa 2,7 Mal häufiger als Frauen aufgrund von Suchterkrankungen stationär behandelt werden, erhalten Frauen in Kliniken etwa 1,5 Mal häufiger als Männer die Diagnose einer „Affektiven Störung“, wie Depressionen, bipolare Störungen und Manien. Dies berichtet die Allgemeine Zeitung unter Berufung auf Daten des Statistischen Bundesamtes für die Jahre 2012-2022.

Die Allgemeine Zeitung hat sich auf die Suche nach Erklärungen für diese Zahlen begeben und dabei verschiedene Expert*innen befragt. Gesprächspartnerin war unter anderem Frau Prof. Dr. Wilma Funke, Mitglied der Landespsychotherapeutenkammer Rheinland-Pfalz. Die Psychologische Psychotherapeutin war viele Jahre therapeutische Leiterin der Median Kliniken Wied (Rehaklinik für Abhängigkeitserkrankungen), ist Trägerin des Bundesverdienstkreuzes und wurde ausgezeichnet mit dem Diotima-Ehrenpreis der deutschen Psychotherapeutenschaft.

Frau Funke stellt gegenüber der Allgemeinen Zeitung klar, dass Frauen sich nicht generell seltener Hilfe suchen als Männer – sie ließen sich nur seltener stationär behandeln. „In der Inanspruchnahme für ambulante Psychotherapie sind Frauen noch deutlich in der Überzahl“, sagt sie. Männer würden allerdings sukzessive aufholen. Insgesamt, erklärt sie, unterscheiden sich Männer und Frauen deutlich in ihrem Verhalten bei Erkrankungen und dem Aufsuchen professioneller Hilfe.

  • Den vollständigen Artikel Psyche: Warum mehr Männer als Frauen in Kliniken sind von Vanessa Felix Arroja, der am 8. Januar 2024 online und am 10. Januar 2024 in der Print-Ausgabe veröffentlicht wurde, können zahlende Kunden der Allgemeinen Zeitung hier lesen.
  • Eine Kurzfassung des Textes unter dem Titel Psychische Probleme: Mehr Männer als Frauen in Kliniken ohne Bezahlschranke finden Sie hier.

[Prof. Dr. Wilma Funke]

16.01.2024
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