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Psychotherapeutenjournal: Ist die Zukunft digital?

Viermal im Jahr erhalten Kammermitglieder das Psychotherapeutenjournal (PTJ). Wird es überhaupt gelesen? Finden die Fachartikel im ersten Teil des Heftes mehr Interesse oder die Länderseiten? Und wäre eine digitale Version des Heftes womöglich besser als die Papiervariante? Das wollte die Landespsychotherapeutenkammer Rheinland-Pfalz von ihren Mitgliedern wissen und führte dazu eine entsprechende Online-Befragung durch.

Die Umfrage lief drei Wochen und wurde in dieser Zeit von 1689 Personen besucht. Davon haben 734 alle Fragen beantwortet, das entspricht einer Abschlussquote von knapp 44 Prozent. Die Kammer bedankt sich ganz herzlich bei allen, die durch Ihre Antworten ermöglicht haben, ein Stimmungsbild einzuholen, damit die Wünsche der Leser*innen in die Zukunftsplanung des PTJ eingebracht werden können! 
Wir freuen uns, dass von den Teilnehmer*innen der Umfrage 49,7 Prozent, also rund die Hälfte, das PTJ regelmäßig lesen. 46 Prozent lesen es immerhin manchmal. Wiederum knapp die Hälfte der Teilnehmer*innen liest sowohl die Fachartikel im ersten Teil des Heftes, als auch die Länderseiten. 26 Prozent lesen nur die Fachartikel. 

In der Frage, ob sie das Psychotherapeutenjournal zukünftig weiterhin gedruckt oder lieber nur noch digital lesen möchten, sind die Teilnehmer*innen der Umfrage durchaus geteilter Meinung: 40 Prozent bevorzugen die digitale Lösung, 56 Prozent möchten weiterhin ein gedrucktes Heft erhalten (die fehlenden 4 Prozent möchten das Heft gar nicht lesen). Den Kommentaren sind sowohl Argumente für die Beibehaltung des gedruckten Heftes als auch für die digitale Version zu entnehmen: Es wird angeführt, dass man ohnehin schon zu viel Zeit am Bildschirm verbringe und das Lesen von langen Texten digital weniger angenehm sei. Zudem sei der Vorteil des gedruckten Heftes, dass man es überall hin mitnehmen und besser aufheben könne, es könne auch weniger leicht übersehen werden als eine digitale Veröffentlichung. Auf der anderen Seite wird die gedruckte Version von manchen als überflüssig, nicht mehr zeitgemäß, zu kostenintensiv und wenig ökologisch und ressourcenschonend kritisiert.

Aus den Kommentaren ging auch hervor, dass einige der digitalen Funktionen, die die Homepage des Psychotherapeutenjournals jetzt schon bietet, den Teilnehmer*innen der Umfrage offenbar gar nicht bekannt sind. Noch lesen fast 95 Prozent von ihnen das gedruckte Heft, obwohl man bereits jetzt die Möglichkeit hat, das PTJ digital auf der Homepage des Journals (www.psychotherapeutenjournal.de) zu lesen oder die Länderseiten der LPK RLP auf der Homepage der Kammer (https://www.lpk-rlp.de/ptj.html). Auf www.psychotherapeutenjournal.de können die Fachartikel und Informationen der Landeskammern sowohl des aktuellen Heftes als auch vergangener Hefte inklusive der angehängten Literaturhinweise als PDF gespeichert und ausgedruckt werden. Allerdings stehen diese Funktionen momentan erst ab Heft 1/25 zur Verfügung; das Archiv befindet sich noch im Aufbau. Zukünftig wird es möglich sein, in allen  bisher erschienen Ausgaben mit Hilfe von Schlagworten nach thematisch passenden Artikeln zu suchen.

Ob das gedruckte PTJ zusätzlich zum digitalen Angebot auf Dauer Bestand hat, werden die Verantwortlichen aller Länderkammern gemeinsam entscheiden. Da das PTJ zusammen von allen Landespsychotherapeutenkammern in Deutschland herausgegeben wird, kann nicht eine Kammer allein Veränderungen beschließen, sondern es muss ein Konsens unter allen Beteiligten hergestellt werden. Die Ergebnisse der Umfrage aus Rheinland-Pfalz sind dennoch wichtig, da sie wertvolle Einblicke in das Nutzungsverhalten der Leser*innen geben und damit Argumente für oder gegen verschiedene zukünftig anstehende Entscheidungen zur Entwicklung des Journals liefern. Die Kammer wird Sie auf dem Laufenden halten. 

[Statistik aus der PTJ-Umfrage]

15.12.2025
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